Anfänger

Ich zitiere vollständig:

Warum übst du nicht draußen? Winter ist doch optimal, da kann man dicke (=polsternde) Klamotten tragen ohne zu sehr zu schwitzen. OK, wird schnell dunkel… such dir ne freundliche Laterne.

Reifen: logisch, in nen Chinareifen geht nicht viel Luft rein. Schlecht für schwere Leute.
An 406er Hochdruckreifen kommt man am billigsten wenn man nen BMXler kennt und seine abgefahrenen übernimmt.

Aller Anfang ist schwer

Hallo Iman,

ich habe auch erst heuer angefangen Einrad zu fahren.
Auf einem Einrad vom Hofer (Aldi in Deutschland).
(Ich habe aber nur etwa 70kg.)
Es hat bei mir einige Wochen gedauert, bis ich gerade aus
fahren konnte. Ich habe mehrmals pro Woche so etwa
eine halbe Stunde geübt.
Ich bin in der Garage zwischen Wand und dem Auto
entlang gefahren. So konnte ich mich zunächst auf das
Gleichwicht in Vorwärts/Rückwärts Richtung konzentrieren.

Lass dich nicht entmutigen. Oft hat man über Nacht
beim nächsten Mal das Gefühl das es ein bisschen besser geht.
Bleib dran.

lg
Ernst

Hallo und danke für die Antworten.

Leider kenne ich keinen BMXler. Ich habe eben auch die Erfahrung gemacht, dass sich die Sattelstange nach unten drückt, sie also nicht stabil hält. Muss mir morgen mal Werkzeug holen, vielleicht hilft es ja schon, wenn ich die Klemme fester ziehe.

Nach draußen traue ich mich noch nicht, ich schaffe es ja kaum, den Türramhen nur mit einer Hand zu halten. Ehrlich gesagt habe ich nicht viel Vertrauen in das Rad…

Hallo Iman,
vielleicht kann ich dir auch etwas mut Machen. Ich habe vor 2 1/2 Jahren auch mit einem Aldi-Einrad angefangen und genau wie du am Türrahmen gehangen. Ich wiege etwa 75 Kg und hatte mit dem Aldi-Rad die gleichen Probleme. Deswegen bin ich schnell auf ein 24" muni von Qu-Ax umgestiegen (www.einradladen.net/shop/show_product.php/cPath/1/products_id/70) und habe es bis heute nicht bereut. Der dicke 24x3.0 Zoll Munireifen macht das Fahren etwas einfacher. Aber trotzdem waren auch bei mir die Fortschritte von einer Woche zur nächsten nur spärlich und manchmal hatte ich sogar das Gefühl dass es schon mal besser geklappt hat. Aber durch viel Geduld habe ich das Einrad inzwischen gut im Griff. Allerdings fahre ich inzwischen auch fast jeden zweiten Tag, sofern es das Wetter und die Familie erlauben. Zum lernen hatte ich eine etwa 150 Meter lange, gut gepflasterte Strecke incl. Zaun zum Festhalten. Das war ideal, zumal die Strecke bei Dunkelheit auch beleuchtet war. Jetzt fahre ich im dunklen (d.h. natürlich mit Beleuchtung) und bilde mir ein, dass der Gleichgewichtssinn dadurch noch intensiver geschult wird.
Also gib den Mut nicht auf. Ich hoffe wir sehen uns bald mal beim Einradmarathon in Düsseldorf ;-))
Gruß Hardi

Sehr richtig :slight_smile:
@Iman: Das hältst du jetzt vielleicht für abwegig. Und das wirst du auch noch eine Weile für abwegig halten. Aber wenn du dran bleibst, ist es irgendwann kein Problem mehr. Bei mir ist der Knoten so nach ca. 6 Monaten geplatzt, da waren dann 20 km kein Problem mehr. Und nach 10 Monaten habe ich mich dann getraut, auch mal die 42 km zu testen. Und was war bei mir am Anfang? Als ich dann mal die ersten 10 und dann 50 Meter fahren konnte, war ich so sehr aus der Puste, dass ich erstmal 2 Minuten stehen bleiben musste. Nach 50 Metern! Das mit dem Gewicht wird sich übrigens auch drastisch ändern, wenn du Spaß am Fahren findest. Ohne Diät. :slight_smile:

Für den Anfang finde ich es wichtig, wirklich jeden Tag zu üben, und wenn es nur 10 Minuten sind. Und sich immer wieder sagen: Ich will das jetzt!

genau DAS war der Grund, weshalb auch ich mich wieder aufs Rad geschwungen habe vor 3 Wochen:
nachdem ich 2007 angefangen hatte (meiner älteren Tochter ein Uni geschenkt und gedacht: das kannste auch), war zunächst die Luft raus, nachdem ich es geschafft hatte, 1x um den Block zu fahren (ca. 300m). Ausserdem kam alles Mögliche andere dazwischen…
Jetzt hat mich aber meine Jüngste plötzlich wieder angespitzt, ob ich nicht mit ihr fahre. Tja, können vor lachen. Ich musste wieder trainieren.
Und nachdem ich von einigen etwa gleichaltrigen hier im deutschen und int. Forum (und hier) gelesen habe und noch lese, was die für enorme Fortschritte in kurzer Zeit (1/2 Jahr) machen, da war für mich jetzt wieder klar: rauf aufs Einrad und üben-üben-üben.
Am Wochenende mal auf dem Aldiparkplatz versucht mit Einkaufswagen zu fahren :astonished: geht garnicht. Dafür habe ich das freie Aufsteigen jetzt fast sicher drauf (danke an die Töchter;)) und fahre auch “schon” wieder 300-400m am Stück.
Vielleicht wird D’Dorf ja wirklich noch mal was für mich. Nicht unbedingt nächstes Jahr, aber 2012? Wer weiß? Allerdings muss ich dafür mein 20" qu-ax noch in ein etwas größeres verwandeln, sonst wirds anstrengend…
Und Muni fahren muss auch sein!
Aber jetzt erstmal die basics.

Bei Billigreifen (ein anderer wird auf deinem Billigeinrad nicht drauf sein) liegt dieser Anschlag meist bei 2 bis 3 bar. In der von dir angegebenen Gewichtsklasse fährst du damit wohl praktisch auf der Felge.

Das liegt nicht an der Sattelstütze sondern an der Sattelklemme. Die mußt du halt fester anziehen. Es kann allerdings durchaus sein, daß das bei deinem Billigteil nicht wirklich geht.

Der Reifen wird ein 1.75er oder 1.95er sein. Die halten auch in der Billigversion meist zwischen 4 und 5 bar aus. Und trotzdem geben sie bei höherem Gewicht nach und man hat das Gefühl, fast auf der Felge zu fahren.

Ich habe damals an meinem 24" Rad als erstes den Reifen gewechselt und einen Kenda K-Rad 24"x2.1" draufgezogen.

Und da fängt die Problematik mit den billigen Rädern schon an: Man gibt viel Geld aus, um so ein Teil halbwegs in einen brauchbaren Zustand zu versetzen. Da kann man sich gleich ein vernünftiges Rad kaufen.

Erst mal lieben Dank für Eure Antworten.

Also in das Billigrad werde ich keinen Cent reinstecken, da ich mir ja, wie vorgesehen wohl das Rad kaufen werde, was mir vorgeschlagen wurde. Dieses hier

Nun ist die Frage, ob da ein besserer Reifen drauf ist. Den Billigreifen kann ich bis 3,5 Bar aufpumpen, das ist die Obergrenze und ich fahre echt auf der Felge. Ist das bei dem anderen Rad nicht so? Hält da auch die Klemme mehr Gewicht?

Ein Muni kann ich mir leider noch nicht leisten und das ist mir zum Probieren auch zu viel Geld. Dafür muss ich mindestens ein halbes Jahr sparen.

Heute Abend fahre ich in unseren Einradverein. Ich glaube, ich werde da mit Abstand die Älteste und auch die Schwerste sein, aber macht ja nichts. Mal sehen, was die für Räder haben. Ich nehme meins erst gar nicht mit, da traue ich mich kaum noch drauf. Hier zu Hause für den Türrahmen vielleich, das wars dann aber auch schon.

Ich habe auch vor täglich zu trainieren, damit ich im nächsten Sommer problemlos zur Straßenbahn komme. Wenn ich das zu meinem 2. Geburtstag schaffe (ja, ich habe 2 :D), der ist am 24. März, dann habe ich mein Ziel erst mal erreicht. Für alle weiteren Entwicklungen (Marathon ect.) bin ich offen, aber das nehme ich mir noch nicht vor. Erst mal Bahnhaltestele, das wäre der Hit!

Zweimal ja.

Na das lässt ja hoffen… :slight_smile:

Es gibt ein paar Neuigkeiten. Ich war ja heute im Einradverein. Nur kleine Mädels und Jungs im Alter von etwa 10 Jahren und die haben ganz viel Blödsinn im kopf gehabt, konnten aber echt gut fahren!

Ich habe mir dann 3 Kästen genommen und habe die gestapelt neben eine Wand gestellt. Dann habe ich zwischen Wand und Kästen, an denen ich mich festhalten konnte, geübt aufzusteigen. Das hat ganz gut geklappt, auf jeden Fall so gut, dass ich mich recht zuversichtlich fühle.

Nun muss ich mir überlegen, wie ich das zu Hause dann alleine üben kann. Ich hätte da einen Gang im Keller zur Verfügung, da muss ich sehen, ob er schmal genug ist, damit ich beide Wände berühren kann. Ansonsten nehme ich den großen Vorraum und stelle mit da volle Umzugskisten hin. Nach draußen traue ich mich noch nicht, zumal ich auch meine Schoner nicht finde. Naja und mit meinem platten Reifen gehe ich eh nicht raus, das ist mir einfach zu gefährlich.

Meiner Tochter habe ich damals zwei Stühle rechts und links hingestellt um ein Gefühl fürs Geichgewicht zu bekommen.

Hat sie dann dort das Aufsteigen geübt?

Du solltest zunächst fahren lernen und dich erst danach am Aufstieg versuchen. Das macht das Leben einfacher. Außerdem hast du nichts davon, wenn du aufsteigen, aber nicht losfahren kannst.

Kommt jetzt drauf an, was man unter Aufsteigen versteht. Sie hat ja nicht “Frei Aufsteigen” geschrieben. Irgendwie muss man ja schon aufsteigen, bevor man fährt…

Das ist wohl wahr. Ich war vom freien Aufstieg ausgegangen.
Aber sich mit Hilfe eines festen Gegenstands irgendwie aufs Einrad hangeln wird hoffentlich nach einigen wenigen Versuchen klappen.

Die Stühle braucht sie um ein Gefühl oder Gleichgewicht für das Einrad zu bekommen.Den (freien) Aufstieg hat sie dann erst geübt als Sie schon fahren konnte

Danke Euch, ich bin auch nicht vom freien Aufstieg ausgegangen, sondern erst mal davon, dass ich mich sicher mit den Wänden als Hilfe drauf setzen kann. Als nächstes möchte ich dann gerne lernen, mich an der Wand entlang zu rollen. Dafür brauche ich aber halt eben noch 2 Seiten, an denen ich mich festhalten kann, im Moment noch. Das geht ja mit Stühlen nicht, die wandern ja nicht mit mir, deswegen muss ich mir so einen “Kanal” bauen.

Dann nehm doch ganz viele Stühle.Oder frag einen Freund ob er Dich auf der anderen Seite hält.Naja warum soll Dir besser gehen als uns damals.:smiley: