1. einradkauf nach anfang

hi :slight_smile:

also folgende situation. ich hab vor einigen tagen angefangen einrad üben begonnen nachdem ich mir ein günstiges gebrauchtes einrad (20er) auf willhaben gekauft hab^^

das einrad erfüllt auch seine zwecke zum üben am anfang, genauso wie ich es geplant habe, aber da ich jeden tag um ein vielfaches mehr kann als am tag zuvor (inzwischen liegt mein rekord bei ca 100m freihändig inc einer 90° kurve) werde ich spätestens in ein paar tagen an die grenzen kommen, weil das einrad was ich jetzt hab nur einen weißen hallenreifen hat der auch schon halbwegs abgefahren ist und ich damit nicht im straßenverkehr bzw auch längere strecken fahren will.

aus diesem grund sollte jetzt eins her was einen anderen reifen hat. oder lohnt es sich, nur einen anderen reifen zu kaufen?

ich hab halt überhaupt keine ahnung, was man für welche zwecke braucht.

also ich bin echt ergeizig und hab das eben in kürzester zeit geschafft und will mich auch in zukunft so rasch steigern. ich hab vor viel zeit in diesen sport zu investieren und möchte aus jetziger sicht eher längere stecken damit fahren (10-20km vlt.) und tricks machen und wenn ich ein bisschen feldwege fahren kann, wäre das auch nicht schlecht. so downhill hab ich derzeit nicht vor, aber wer weiß :slight_smile:

gibts ein einrad bzw einen reifen für so mehrere zwecke auch, oder ist das nicht möglich.

vlt könnt ihr mir ein paar tipps geben wie ich da weitermachen soll :slight_smile:

danke im vorraus schon mal :slight_smile:

Lies dir das mal durch:

ich hab seinen beitrag gelesen, aber was willst du mir damit sagen? :slight_smile:

Dass es sehr schwer ist, einen Rat bezüglich Einrad zu erteilen und man am Ende für jede Anwendung ein eigenes Einrad besitzt :slight_smile:
Also ich hab mir nachdem ich die ersten Schritte hinter mir hatte ein 26" MUNI mit einem etwas schmäleren Reifen (2,5") gekauft.

ok joa verstehe, aber mit irgendeinem muss ich ja mal anfangen :slight_smile:

was kannst du alles mit dem 26’’ Muni und den schmäleren reifen (2,5’') machen? findest du war es eine gute entscheidung als erstes einrad nach dem anfang?

ist es zb möglich das 26’’ muni dann später auch mit einem 3,5’’ reifen auszustatten?

Normalerweise werden die 26" eh mit einem fetten Reifen geliefert.
Ich dachte damals, dass ich das vielleicht nicht derfahre :slight_smile:
Auch solltest du gleich ein MUNI mit Bremse anschaffen, weil nach kurzer Zeit war das das Erste was ich vermisste.
Trotzdem hängt das sehr von deinen Zielen ab.
Für die Stadt und Touren im Flachen geht’s eher Richtung 29", 36" - Schlumpf
Im Gelände ist ein 26" oder auch 24" geeigneter.
Zum Hüpfen und Trailen dann wiederum ein 20" Trail.

ja ich denke da bin ich am anfang ein 26" eh ganz gut, auch mit einem dünneren reifen, so wie hier in der beschreibung steht, eine gute mischung :slight_smile: da hast du vermutlich eine gute wahl getroffen :slight_smile:
http://www.einradladen.com/webshop/559mm-26-Zoll-QX-Disc-Muni
denkst du kann ich mit dem 2,5"" auch ein bisschen steckenfahren?

die frage ist jetzt noch, qx oder nimbus und dazu gibt es auch schon ein thema, aber daraus werde ich nicht wirklich schlau…

gibt es dazu irgendwelche erfahrungswerte oder empfehlungen? sinds die 450€ wert, oder sollte man lieber die bremse selbst nachträglich einbaun?

Kommt auf das Reifenprofil und dessen Gummimischung an. Mit einem Downhillreifen wirst du vermutlich nicht glücklich.

Meine persönliche Erfahrung ist:

  • Alles was größer ist als 20" macht bei Trial und Tricks weniger Spaß, weil das Einrad viel schwerer ist und der Körperschwerpunkt höher liegt.
  • Alles was nicht 24" oder 26" mit eher breiterem Reifen (ab 2.5") ist, ist für die interessantesten Downhills ungeeignet
  • Für Touren ist alles unter 36" zu langsam.
  • Für XC findest du noch am ehesten einen Allrounder, da kann alles vom 26" bis 36er passen.

Natürlich kannst du auch mit einem 36er herumhüpfen, aber die Radgrößen die sich für die verschiedenen Disziplinen herauskristallisiert haben mach schon Sinn :wink:

Du kannst auch gerne unsere (Carina und meine) Räder ausprobieren, wenn wir uns mal treffen.

Mit 29" kann man durchaus Touren fahren. Insbesondere wenn es bergig wird, ist 36" zu groß weil man damit halt nur sehr schwer Steigungen rauf kommt. Und sobald eine Schlumpfnabe ins Spiel kommt, sieht die Welt sowieso völlig anders aus. Mein favorisiertes Touren-Rad (Tagesetappen bis ca. 150km) ist das geschlumpfte 29er.

Ein 29er Schlumpf ist ja auch vom effektiven Radumfang größer als ein 36er :wink: Aber da ein Schlumpf als erstes “richtiges” Einrad wohl eher nicht in Betracht kommen wird wollte ich da nicht noch zusätzlich Verwirrung stiften (in die selbe Kerbe schlagen auch die Kurbellängen, weil ich bezweifle, dass man mit einem 29er und 90er Kurbeln besser einen Berg rauf kommt als mit 36er und 165er Kurbeln). Ansonsten hast du meine vollste Zustimmung.

Wir schweifen gerade etwas vom eigentlichen Thema ab. Aber ich wollte doch darauf hinweisen, daß 29"/90mm fast exakt einem 36"/165mm entspricht. Die zugehörigen TGRs sind 285 fürs 29er und 280 fürs 36er, allerdings unterscheiden sich die resultierenden Trittfrequenzen um ca. 28%. Siehe hier.

Es gibt auch ‘Profis’, die 2,5" Downhillreifen fahren, z. B.:

, breiter als 3" passt jedoch nicht in die standard Rahmen von Qu-ax, Kris Holm, Nimbus etc…
Ich würde mir über die Reifen noch nicht so den Kopf machen, die kannst Du immer noch tauschen, wenn Du etwas genauer weisst, was Dir zusagt und was Du machen willst.

Ich würde dir zu einem 29" Muni raten. Ich hatte nicht das Geld mir gleich mehrere Einräder zu holen und so habe ich die eierlegende Wollmilchsau geholt. Somit ist der limentierende Faktor immer noch meine Fähigkeit und nicht das Einrad. Mein 24" Billigrad kommt beim Hoppeln schon arg an seine Grenzen…

Überleg dir was du gerne machen möchtest und hole dir gleich eines was dir noch ein paar Nummern zu groß ist… du wächst relativ schnell da rein.

Interessant sind dann auch deine Fortschritte zu sehen, wenn du wieder auf ein kleineres umsteigst… Ich wechsel immer zwischen dem 24" und 29" und am We auch noch zum 20" vom Kumpel.

hmm, ich könnte mir vorstellen, dass das in erster linie Geschmackssache ist. Ich bin mit meinem 26er QX vollauf zufrieden, meine Freundin mit ihrem 24er Nimbus auch.
Qu-ax steht für mich für ein recht gutes Preisleistungsverhältnis, hält einiges aus, läuft einwandfrei und ist nicht übermäsig teuer. Ist halt dafür nicht ganz so leicht und vielleicht auch nicht ganz so stabil, wie man es vielleicht von Kris Holm erwarten darf, aber vollkommen ausreichend, vor allem für den Anfang.
Nimbus, denke ich, spielt so etwa in der gleichen Liga. Wenn ich die zwei oben genannten Munis vergleiche, ist das meiner Freundin deutlich schwerer, obwohl kleiner. Aber sie bezeichnet ihres auch als Downhillrad, während ich meins als Cross bezeichnen würde und ich damit sowohl bergab als auch bergauf fahre und fahren können will. Als fast unputtbar würde ich mal beide bezeichnen.
Die Entscheidung zwischen den beiden ist keine leichte, aber ich denke, selbst wenn man nach dem Preis geht, macht man keinen Fehler.

Das mit der Bremse ist so eine Sache, die QX gibts übrigens auch ohne.
Es hängt wieder stark davon ab, was du machen willst. Ich persöhnlich hatte erst keine Bremse, bin dann zum studieren umgezogen und hatte dann ein Tal auf meinem Weg, was 4x Berg ab und wieder Berg auf am Tag bedeutete. Nach der ersten Woche hab ich die Bremse nachgerüsstet und einen Monat später hab ich sie nicht mehr gebraucht, zumindest nicht für diesen Weg. Sie war aber definitiv keine Fehlanschaffung, für die Downhills macht sie einen excelenten Dienst und, wenn ich faul bin, auch auf meinem Schulweg. Aber für nur mäßiges rauf und runter braucht man definitiv keine. Zumindest nicht bis 26". Bei einem 36er oder gar einem Schlumpf ist sie wohl zum abbremsen aus voller Fahrt sehr wünschenswert!
Dann stellt sich noch die Frage nach der Art der Bremse, Scheiben- oder Felgenbremse. Felgenbremsen sind einfach zum montieren, bremsen ganz pasabel und verbrauchen sich relativ wenig, Scheibenbremsen, nachdem was ich so gehört habe, haben eine super Bremskraft (vielleicht zu gut?), aber verbrauchen sich viel schneller. Und so einfach zum Nachrüsten wie die Felgenbremse sind die bestimmt auch nicht.
Zur Scheibenbremse kann ich sonst recht wenig sagen, mit meiner Felgenbremse bin ich aber voll zufrieden, bis auf, dass sie gerne quietscht und ich ab und an die Bremsklötze neu einrichten muss (hab sie wohl nicht ganz 100%ig richtig eingebaut :wink: ).

Zu guter letzt will ich noch sagen, dass das Bremsen mit dem Einrad wieder eine ganz eigene Sache ist, die geübt und gelernt sein will. Einfach voll drauf wie beim Auto oder Stützrad ist nicht! Und im Falle eines Falles sollte man immer fähig sein, auch ohne extra Bremse schnell anhalten können. Und mal ohne Bremse einen Downhill gefahren zu sein, ist eine Erfahrung für sich :smiley:

Den Rat zum 29er Muni teile ich nicht. Mit dem wirst du wohl weder im Gelände richtig Spaß haben (zu schwerfällig), noch auf Strecke richtig gut voran kommen (zu viel Reibung). Natürlich kann man mit einem 26er Muni auch Strecke fahren und mit einem 29er Kleintouren auch Ausflüge ins Gelände machen, aber ich denke, wenn man beides machen will, sollte man sich zwei Räder anschaffen. So teuer sind die Dinger dann auch wieder nicht, zumal man immer weider gute Gebrauchte findet.
Der ständige Wechsel zwischen den Radgrößen, wie Andreas ihn beschreibt, ist aber durchaus empfehlenswert!

Die Frage ist auch, was man als “Touren” bezeichnet. Sicher, 50km mit einem 24er ist verdammt weit. Aber muss man Touren immer über die entfernung definieren? Wenn ich eine Tour fahre, dann will ich ein Paar stunden unterwegs sein. Ob ich in der Zeit dann 30 oder 60km zurücklege ist doch eigentlich garnicht so wichtig, wichtig ist doch, dass ich 3 Stunden Spaß auf dem Rad hatte. Daher würde ich das Rad eher nach dem Untergrund auswählen den du fahren willst …

ok, vielen dank für eure tipps :slight_smile: echt cool! :sunglasses:

ich werde wohl darauf warten dass ich bald mal bei From the Woods und carina die verschiedenen größen ein bisschen ausprobiern kann und dann wird sich bestimmt ein passendes finden :slight_smile:

Wo kommst du denn her?
Hier in Salzburg gibt es auch ganz nette Strecken :smiley:

Ich bin aus Linz Umgebung, also hin und wieder ein Tagesausflug wäre durchaus machbar :slight_smile:

Das 29" Muni ist hierbei ein Kompromiss. Da sind andere Einradgrößen besser geeignet. Wenn man aber merkt, dass man viel lieber auf der Straße fährt, dann kann man sich den Big Apple unter die Felge spannen.
Mein Ziel war es mit den Fahrrädern halbwegs mitzuhalten, ohne, dass diese ständig auf mich warten müssen und dafür ist das 29", wenn man mal die alternativen die mehr als das doppelte kosten würden außer acht lässt, geeignet.
Was ich auch gemerkt habe ist die Wahl des Reifendrucks… wenn ich auf der Straße unterwegs bin, dann ist der Reifen Prall gefüllt. Ziehe ich es vor ins Gelände zu gehen, dann wird der Druck gesenkt. Das ändert viel am Rollwiderstand und erhöht bei beiden den Spaßfaktor.
Was eher mit dem Spaßfaktor kollidiert ist das eigene Können. Dies ist nämlich entscheidend, wie ich mich im Gelände verhalte und da habe ich noch sehr viel Nachholbedarf. Ich hab Videos auf Youtube gesehen, da ist einer mit einem 36er durch Gelände geheizt… unglaublich.

Dann bist du aber entweder verdammt schnell oder diejenigen mit denen du fährst sind eher langsam unterwegs. Auf einen 20er Schnitt komme ich (gut, ich bin untrainiert) selbst mit dem 36er nur wenn ich mich anstrenge und da überholen mich die Radfahrer eher noch. Ein 36er ist auch nicht doppelt so teuer wie ein 29er :wink: